DIE MOTIVATION
Menschen in Deutschland verbringen rund 20.000 Stunden ihrer Lebenszeit sitzend in der Schule. Eine beachtliche Zeitspanne, die nicht ohne prägende Erfahrungen an uns vorüber geht. Darum ist die Gestaltung des Lernplatzes von wesentlicher Relevanz, wenn es um ein nachhaltiges Lernen der Zukunft. Die einheitliche Bestuhlung der Schulen lässt jedoch wenig Raum für individuelle Lernplatzgestaltung und bedürfnisorientierte Anpassungen der Möbel. Nur bei wenigen Lernenden stimmen Körperproportion und Stuhlnorm überein. Eine Problematik, die diese Studie spielerisch erforscht.

Ein Stuhl für alle. Nicht alle für einen.
SPIELRÄUME
Die Spielräume, die deutlich werden, wenn sich die Lernenden in "optimaler Haltung" auf ihren Schulstuhl setzen, beschreiben konkret die Lücken zwischen Füßen und Boden (Stuhl zu groß) bzw. zwischen Gesäß und Sitzfläche (Stuhl zu klein). Die Studie beginnt eben diese Zwischenräume dinglich zu füllen und dadurch sichtbar zu machen. Die Bilder, die hierbei entstehen machen plakativ auf die Missstände unzureichend flexibler und anpassbarer Schulmöbel aufmerksam und fordern zu einem gemeinsamen Aktivwerden auf.

Lücken füllen, Spielräume sichtbar machen.